Dezember 2012 - März 2013: Argentinien |
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Argentinien, die Erste: Die
Grenzübertritte Chile und
Argentinien gestalten sich für das erste Mal recht einfach und
schnell. Wir
füllen unsere Einreisekarte aus, bekommen unseren Stempel und
dann die
temporäre Einfuhrgenehmigung für das Auto. Die
Kontrollen im Bezug auf Lebensmittel
scheinen in Argentinien nicht ganz so streng zu sein – wir
dürfen zumindest
unsere Eier behalten. Ja, viva Argentina … da wären
wir. Die
Strecke in Richtung Salta ist
schön, zieht sich aber. Es geht vorbei an der Salar Grande
(für uns bei Weitem
nicht so schön wie die Salar de Uyuni), wo wir auch unser
erstes Nachtlager in
Argentinien in einem Flussbett aufschlagen. Gegen
Mittag sind wir dann in Salta
und unsere Odysee auf der Suche nach neuen
Stoßdämpfern
beginnt. Unsere erste
Anlaufstelle ist – auf den ersten Blick – gut
ausgestattet.
Allerdings spricht
der gute Mann ein wenig wirr und hat irgendwie keine
vertrauenserweckenden oder
passenden Dämpfer - er bietet uns sogar 2 Verschiedene an und
meint, das würde schon passen. Unsere zweite Anlaufstelle
(durch
Zufall genannt bekommen)
ist ein echter Windhund, der wahnwitzige Preise aufruft. Ratlosigkeit
und Frust und unser erster
Besuch im Supermarkt ist auch ernüchternd: es gibt zwar so
ziemlich alles, aber auch nicht wirklich preiswert (ein Hoch auf die
Inflation). Aber immerhin finden wir passendes Motor-Öl. Und
zum Thema
Kühlbox: wir fragen herum, bekommen Empfehlungen, aber so
richtig
will oder kann
sich niemand mit unserer Kühlbox anfreunden – kurz:
wir
beschließen, die
restliche Zeit ohne laufende Box (hoch lebe Eis!!!) zu meistern. Wir
fahren zurück zum Campground und
müssen leider feststellen, dass einer der Dämpfer
Öl
verliert – zu früh
gefreut. Allerdings haben wir Samstagnachmittag und so sind wir zu
einem Tag
Nichtstun (so was gibt es eigentlich nicht wirklich: wir waschen also
Wäsche und organisieren uns mal wieder neu) verdonnert. Am
Montagmorgen geht es wieder los. Wir
kaufen endlich unser Motor-Öl und lassen den Dämpfer
(keine weitere Ölspur) prüfen; alles
trocken. Mit ausgefüllter Garantiekarte geht es zum Einkaufen
und dann heißt es
endlich mal baden (denn der Campground in Salta liegt direkt auf dem
Grundstück
des riesigen Schwimmbades - es benötigt eine Woche, um dies zu
füllen). Wir kennen mittlerweile jede Straße von Salta, sind aber in dem Ganzen hin und her nicht dazu gekommen, irgendwelche Bilder zu machen. Schade eigentlich, denn Salta ist wirklich schön. Ach ja, wir haben in Peru ja auf Anraten hin unser Vorrat an USD aufgestockt, um diese hier in Argentinien zu einem guten Kurs auf dem Schwarzmarkt an den Mann zu bringen. Und es funktioniert. Wir bekommen für einen USD mehr als für einen Euro. Ein komisches Gefühl, aber das anfangs schlechte Gewissen schwindet schnell. Auch die Angst vor Falschgeld, denn hier sind Scheine im Umlauf, die man auf den ersten Blick manchmal gar nicht mehr als gültiges Geld erkennt … Und
nebenbei erwähnt, wir haben Silvester; und
den Geburtstag von Klaus. Und was macht man, um beides
gebührend zu feiern?
Richtig, mal wieder den Grill anwerfen. Leider macht uns das Wetter
einen
Strich durch die Rechnung, denn es fängt an zu regnen und wir
flüchten unter
das Vordach des Klohauses – willkommen 2013. Auch
der nächste Tag zeigt sich grau
und trüb, was uns ganz entgegenkommt, denn wir haben mit
unseren argentinischen
Nachbarn noch bis um 05h getrunken. Aber so
„müssen“ wir im Bett bleiben und
dem Regen lauschen. Nach
einigen Tagen wird es dann Zeit, Salta zu verlassen. Wir
fahren auf die legendäre Ruta 40, welche sich bereits hier
oben im Norden
abwechslungsreich und wunderschön gestaltet. Über
kleine Dörfer geht es in
Richtung Süden. Wir machen einen Abstecher zum Quebrada de las
Conchas und sind
auch hier wieder begeistert. Dann
geht es in 2 langen Fahrtagen
zu den Thermen in Fiambala. Allerdings ist es hier so warm, dass wir
erst
abends um 20:30h in die Therme gehen – und diese haben
wohlweislich bis 22h
geöffnet. Und
weil wir so gerne Pässe fahren
und auch mal wieder nach Chile möchten geht es in Richtung
Paso
San Francisco. Hier ist wieder mal Staunen angesagt, denn die Natur
wandelt sich fast
hinter jeder Kurve – einfach unglaublich … Es
geht hoch auf knapp 4.800m und
die Grenzstation liegt so traumhaft, dass wir einige Zeit für
den
Grenzübertritt brauchen – und daran sind nicht die
Beamten schuld, denn die
Abwicklung dauert keine 5 Minuten. Begleitet von der umwerfenden
Landschaft
geht es zum Paso San Francisco und dann sind wir wieder mal in Chile
…
Argentinien, die Zweite: wir kommen auf der Höhe zurück, auf der wir Argentinien verlassen haben; auf knapp 4.800 atemraubenden Metern. Auf
dem Weg nach unten kommen wir an
einigen schönen Büßerschneefeldern vorbei
– so etwas habe ich vorher noch nie
gesehen. Es
geht weiter runter und wird mit
jedem Meter heißer. Ach, wie schön und kühl
war doch das Küstenklima in Chile. Wir
kommen an die Grenze Argentinien und hier stauen sich die Fahrzeuge,
die oben
auf chilenische Seite gewartet haben. Die Beamten sind
überlastet, die Drucker
funktionieren nicht und so lassen sie uns wenigstens unsere eigentlich
nicht erlaubten Maiskolben. Wir
fahren weiter und um uns herum
sieht es nach Regen aus. Die Landschaft erinnert uns an Patagonien. Wir
stellen
uns mitten ins Nichts und werden gerade zum Regen fertig mit dem Kochen. Allerdings
weiß das Wetter nicht so
recht, in welche Richtung es ziehen soll. Der Wind dreht
ständig und so tobt
bald um uns herum ein wahres Blitzgewitter. Mir gefällt das
ganz und gar nicht
und so fahren wir 10km zurück zur einer Gendamerie-Station,
die umsäumt ist von
hohen Bäumen und schlafen dort. Es
wird ein langer Fahrtag. Wir kommen wieder an einigen Schreinen
für Maria Antonia
Deolinda Correa (der Schutzheiligen der Alleinreisenden und LKW-Fahrer)
vorbei
und staunen nicht schlecht über die Opfergaben: Reifen und vor
allem gefüllte Wasserflaschen. Eine Legende besagt, dass Maria
Antonia zusammen mit ihrem Säugling in öder
Landschaft
gestrandet sei; sie hat nicht überlebt, allerdings hat sich
ihr
Säugling auch nach dem Tod an ihrer Brust gelabt und wurde
gerettet - und Maria Antonia wurde zu einer Heiligen und der
Schutzbefolenen für Alleinreisende und LKW-Fahrer). Die
Landschaft hier ist eher karg
und auch von den hohen Bergen im
Westen sieht
man leider nichts - zu viele Wolken. Aus
unserer geplanten Abkürzung
durch die Berge wird leider nichts, denn in den Bergen regnet es. Das
gleiche
ist uns bereits am Vorabend passiert: man ahnt nichts Böses
und auf einmal kommt
aus Richtung der Berge Wasser angeschossen. So geht es uns auch diesmal
–
unsere Schotterpiste verwandelt sich in kurzer Zeit in einen Fluss. Also
geht es außen herum, was mehr
Kilometer und mehr Zeit bedeutet; und das bei der Hitze. Wir gehen noch
kurz
einkaufen und kommen dann auf einem vollkommen
überfüllten Campground an. Hier
stehen auch schon Petra und
Klaus und abends werfen wir mal wieder den Grill an. In Mendoza
dürfen wir bei
einem SACHS Vertragshändler unsere Dämpfer tauschen.
Die Werkstatt ist super
und wir bekommen sogar unsere Schwachstelle in der Aufhängung
professionell
geschweißt. Mit
neuen Dämpfern geht es dann in
die Stadt zum Geldwechseln. In Salta haben wir mit unseren USD gute
Erfahrungen
gemacht und so wollen wir hier auch wieder tauschen. Allerdings ist
Mendoza
größer und ein wenig dezentraler als Salta. Also
machen wir uns zu dem für uns logischen
Platz auf: die Straße, in der sich die offiziellen
Wechselstuben befinden. Und
richtig, denn direkt davor stehen wieder die
„illegalen“ Geldwechsler. Hier
wird allerdings nicht direkt auf der Straße gewechselt,
sondern man wird in ein
Büro gebeten. Der Geldwechsler bringt einen also in eine
schäbigen Passage in
einen spärlich ausgestatten Raum – getarnt als Gold
An- und Verkaufgeschäft. Mit
Taschen voller Geld geht zurück zum Auto, noch
schnell ein Pancho (Hot Dog) auf die Hand und mehr sehen wir (leider)
nicht wirklich von Mendoza. Und
weil es ja um Mendoza herum ja so
unglaublich viele Weingüter gibt, darf ein Besuch hier
natürlich nicht fehlen.
Wir besuchen ein kleines, traditionelles Gut, probieren guten Wein und
kaufen
natürlich auch was (Helmut, du kannst dich auf feinen Malbec
freuen …). Weiter
geht es in Richtung Pass bzw.
wieder in die Richtung Chile. Wir schlafen ruhig an einem Stausee
– übrigens die
erste Nacht mal ohne Gewitter. Der See hier muss einmal sehr hoch
gestanden haben,
denn alle Bäume sind tot und sind bis zur halben Höhe
gebleicht. Weiter
geht es mit einem kurzen
Besuch am Aconcagua (Amerikas höchstem Berg) und der
Puente del Inca über die Grenze. Da auf chilenischer Seite gebaut wird, wird der Verkehr hier jeweils nur in eine Richtung durchgelassen; und das heißt Warten bei der Grenzabwicklung. Aber die argentinische Seite ist schnell hinter uns gelassen und wieder einmal heißt es: hallo Chile. Argentinien, die Dritte: hundemüde und vollkommen am Ende rollen wir gegen 08:30h nach fast 12 Stunden „Grenzübertritt“ aus dem Gebäude. Die Beamten sind so überfordert, dass sie uns diesmal noch nicht einmal auf Lebensmittel kontrollieren.
Schön
ist allerdings, dass sich das Wetter
genau zu dem Zeitpunkt, als die Wäsche gewaschen gerade ist,
entscheidet,
umzuschlagen. Es regnet - und zwar richtig. Und es regnet sich ein.
Also alle
Klamotten ins Auto und dort auf gehangen. Wir staunen nicht schlecht,
was man in so ein
kleines Auto alles rein bekommt. Am
nächsten Morgen regnet es immer
noch und wir ziehen weiter. Unterwegs wollen bzw. müssen wir
tanken, müssen
aber einige Tankstellen unverrichteter Dinge hinter uns lassen, weil es
keinen
Diesel gibt. Irgendwann können wir volltanken und weiter
geht’s. Aber irgendwie
scheint Argentinien Opfer eines monströsen
Regen-Tiefdruckgebietes zu sein,
denn egal wie weit wir gen Süden fahren, der Himmel ist immer
schwarz. Wir
wollen eigentlich zur Laguna
Diamante, bleiben die Nacht aber lieber erst mal am Fuße der
Berge, um am
nächsten Morgen zu schauen, ob das Wetter besser ist. Und
wir haben Glück, denn die Sonne
weckt uns. Und so geht es gut 60 km in die Berge – und der
holprige Weg wird
belohnt … traumhaft schön hier oben.
Über
El Bolson (ab hier gibt es
günstigen und subventionierten Patagonien-Diesel) geht es bis
zum NP Los
Alerces, wo wir den nun wirklich letzten Abend zusammen mit Toni und
Felix
verbringen (hey, ihr zwei, war eine tolle Zeit mit euch, danke und es
wäre ehrlich
toll, wenn ihr euch nicht allzu weit von Deutschland ansiedelt!!!).
Wir
kommen bis vor den Perito
Nationalpark, den wir am nächsten Morgen eigentlich besuchen
möchten. Die
Landschaft hier ist wirklich „Pampa par exellence“.
Weites, karges Land und vor
allem viel viel Wind, der uns schön in den Schlaf schaukelt.
Aber
da wir ein paar Tage Zeit
reingefahren haben, suchen wir uns einen Campground, freuen uns
über eine heiße
Dusche und warten auf besseres Wetter. So ein Tag Auszeit ist auch
nicht
verkehrt. El Chalten hat sich in den letzten 6 Jahren stark gewandelt.
Damals war
der Ort recht verschlafen (gut, wir waren im Winter dort und waren so
ziemlich die
einzigen Touristen) es gab nur eine Handvoll Hostels, einfache
Läden und
Restaurants. Heute reiht sich ein schickes Hostel ans nächste
und die Auswahl
an guten Restaurants ist riesig.
Wir
ziehen uns warm an und los geht
es. Wir entscheiden uns für den längeren und
anstrengenderen Hike und los geht
es voller Tatendrang. Die Sicht ist klar, der Himmel blau und der Wind
frisch. Die
ersten 400 Höhenmeter sind schnell gemacht, danach geht es
erst mal nur
geradeaus bis dann der Anstieg zur Laguna de los Tres kommt. Oben
angekommen
ist es durch den starken und eiskalten Wind allerdings recht
ungemütlich, so
dass es und recht schnell wieder herunter zieht. Wir machen noch einen
Abstecher zu einem Gletscher und dann geht es zurück. Bilanz
des Tages: 10 Stunden
unterwegs, 31 Kilometer, 800 Höhenmeter, schmerzende Knie und
einen schönen Muskelkater
am nächsten Tag – und natürlich herrliche
Ausblicke.
Argentinien, die Sechste: ist nur ein kleiner Schwenker oder Abstecher von 30 km, um Tank und Kanister zum guten subventionierten Patagonien-Preis zu füllen und noch ein paar Lebensmittel (natürlich nichts Frisches) zu kaufen. Und dann geht es wieder über den Paso Dorothea nach Chile.
Wir
fahren eine ganze Zeit entlang der verheerenden Überreste des
Ausbruches vom Puyehue im Jahre 2011.
Der Wind stand schlecht für Argentinien und so haben sie das
meiste abbekommen.
Teilweise liegen hier Asche und Gestein meterhoch.
Wir
kommen in unser per Internet so
hoch gelobtes Hostel – haben wir ja schon im Voraus
reserviert. Was soll ich
sagen? Hübsch ist anders; um ehrlich zu sein ist es ein
gammeliges und ranziges
Drecksloch. Wir flüchten schnell und schauen uns ein wenig San
Telmo und die
Hafengegend an.
Die
Nacht in unserem Loch ist allerdings
der Horror, denn das Bett ist genauso wie der ganze Kasten: einfach nur
Mist! Und
so packen wir morgens schleunigst unsere Sachen und checken ganz
schnell aus.
Aber
irgendwie gleitet auch dieser
Tag wieder durch unsere Finger – so wie eigentlich die
letzten Monate. Und so
wird es nun wirklich langsam ernst: wir müssen packen. Da wir
aber nicht so wirklich viel Sachen (8 kg
Gepäck jeder) haben, geht das schnell. Wir trinken unseren
letzten
argentinischen Malbec auf unserem Balkon und geben unseren letzten
Pesos sinnvoll aus – Zeit für ein Resümee?
Nein, denn
noch
haben wir eine Woche Miami vor uns, noch ist es nicht vorbei. Aber das
Kapitel
Südamerika ist hiermit abgeschlossen, leider. Eigentlich war
es
viel zu kurz,
aber nun können wir nichts mehr dran ändern, auch
leider
… Wir
versuchen pünktlich ins Bett zu
kommen, denn der Wecker klingelt uns um 05h aus dem Bett und 30 Minuten
steht
doch tatsächlich das Taxi vor der Tür. Zu dieser Zeit
ist so gut wie kein
Verkehr und somit sind wir um kurz vor sechs bereits am Flughafen. Viel
zu
früh, aber so können wir eine weitere Premiere
feiern: wir sind mal die ersten
am Check-In Schalter!!!
Gefahrene Kilometer in Argentinien: 8.257 km (Gesamtleistung: 83.391 km) - ROUTE top
Resümee
ZU LAND und LEUTEN: wir haben Argentinien immer liebevoll die „große DDR“ genannt – bestimmte Leute scheinen diesem Land nicht gut zu tun. Argentinien hat sich – zumindest in unseren Augen – in den letzten 6 Jahren zu seinem Nachteil entwickelt. Das Warenangebot ist zwar groß, aber dennoch eingeschränkt; allerdings ist der Dollarkurs (da hier offiziell nicht mehr erhältlich) auf dem Schwarzmarkt ist für uns extrem vorteilhaft. Argentinien ist im Süden auf jeden Fall das Land der Zäune. Noch nie haben wir so viele Kilometer Zaun gesehen wie hier – und manchmal fragt man sich wirklich, warum Menschen dieses platte und öde Land so mühevoll einzäunen. Wir hatten nie irgendwelche Probleme, im Gegenteil: überall sind die Menschen uns offen, freundlich und vor allem sehr hilfsbereit begegnet. Argentinien ist eine Reise wert auch wir waren ja Wiederholungstäter; und wer weiß, wir haben ja noch nicht alles gesehen … ZUR NATUR: Argentinien ist riesig und hat somit auch viel unterschiedliche Natur zu bieten. Der wohl beeindruckteste in Argentinien Berg ist der Aconcagua – immerhin der höchste Berg der Amerikas. Aber auch der Lake District mit seinen vielen blauen und türkisfarbenen Seen ist wunderschön. Nicht zu vergessen die unzähligen Lagunen, die wunderschönen Pässe und unwirklichen Landschaften im Norden, die vielen Vulkane und spektakulären Canyons bis hin zur flachen und windgepeitschten Pampa im Süden. Und wahrscheinlich gerade weil Argentinien so groß ist, wirkt es an vielen Plätzen noch so ursprünglich. ZU UNS: wir hatten uns irrsinnig auf Argentinien gefreut – und mussten feststellen, dass sich einiges geändert hat. Dennoch haben wir unsere Zeit in Argentinien richtig genossen und sind von den Argentiniern immer mehr als willkommen aufgenommen worden. Wir hatten sicherlich die besten Grill-Events und den besten Malbec in unserer Zeit hier. Wir haben über den Regen geschimpft, uns über die Sonne gefreut, uns über die vielen Zäune gewundert, uns an Empanadas satt gegessen, uns durch den patagonischen Wind gekämpft – und all das haben wir gut gelaunt gemacht. Ja, wir hatten eine tolle Zeit hier, danke Argentinien … ZUM SCHLUSS: die vorletzen Fakten und Daten: 8.257 gefahrene Kilometer; 1.155 getankte Liter Diesel; Preis pro Liter Diesel: ca. 1,10 € (Euro-Diesel und weniger schwefelhaltig) bzw. ca. 0,98 € (Ultra-Diesel) – Kraftstoff ist in Patagonien (ab El Bolson) ca. 0,20 Cent günstiger, da subventioniert; 41 Reisetage (somit 220 km pro Tag im Schnitt gefahren); Reiseliteratur: Lonely Planet Argentinien und Footprint Patagonien; Kartenmaterial: Reise Know How Karte Argentinien; Autohaftpflichtversicherung: AIU Insurance K.H. Nowag und für den letzten Monat Seguro Rivadivia; „RP“ steht nicht wie von uns zuerst gedacht für Ripio, sondern für Ruta Provincial; Buenos Aires; Mate; Laguna Diamante; guter Malbec; Hitze; unendlich viele Kilometer auf Schotter und Wellblech; Schwarzmarkt; die wohl ranzigsten Geldscheine der Reise; Empanadas; der berühmte Patagonien-Wind; USD-Schwarzmarkt; noch mehr Leben ohne Kühlbox; Tango; Perito Moreno; Ruta 40; das Grill-Event in Bariloche und eine kurze aber sehr nette Zeit … Die
am meisten gebrauchten
Gegenstände: gute Nerven auf den
Ripio-Straßen, Sonnenbrille und viel
Sitzfleisch … |
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