März 2013: Uruguay |
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Uruguay
wird wohl nur ein kurzes
Gastspiel von uns erhalten; ein ganz kurzes Gastspiel –
kürzer als Belize,
Honduras oder Panama. Das liegt aber nicht an Uruguay, sondern einfach
daran,
dass wir keine Zeit mehr haben. Und so steht Uruguay für uns
eigentlich nur für
die Verschiffung.
Der
Verkehr ist ruhig, die Straßen
gut und so rutschen wir die 280 km bis zu unserem Ziel recht
zügig durch. Da
wir richtig schnell gewesen sind, bleiben uns noch 2 volle Tage bis wir
uns mit unserem
Agenten in Montevideo treffen – diese wollen wir 30 km vor
Montevideo
verbringen: in Punta Espinillo. Am
Sonntag kommen Andy und Meggi
noch kurz vorbei und wir besprechen, wann und wo wir uns am
nächsten Tag
treffen. Letzte Vorbereitungen (Kleinigkeiten zusammensuchen,
Kühlbox säubern …)
und dann ist der Tag und somit unser Kurzurlaub auch schon wieder
vorbei. Wir
strollen durch die City, entlang
an der Promenade und gehen abends sehr fleischlastig essen (danke an
Andy und Meggi für die
Einladung). Und da wir auch am nächsten Tag noch nicht
verladen können (der
Zoll lässt sich Zeit), laufen wir wieder durch die Stadt und
machen eigentlich
nicht wirklich viel (außer das Internet im Hotel ausgiebig zu
nutzen und schon
einige Dinge für die Zeit nach der Rückkehr
abzuklären). Am
dritten Tag checken wir in der
Hoffnung, dass die Autos heute verladen werden können, aus.
Das Hotel schlägt
finanziell schon gut zu Buche und so "wohnen" wir ein paar Stunden in
der Lobby,
bis dann plötzlich die email kommt, dass alles fertig sei und
wir verladen
könnten. Wow, das kommt dann doch recht schnell und da wird
einem bewusst, dass
es jetzt dann wirklich vorbei ist. Im Büro unseres
Verschiffungs-Agenten
sammeln wir den Zoll-Agenten ein, der uns in den Hafen begleitet und
alles für
uns regelt. Wir müssen wirklich gar nichts machen. Der
Container steht bereit
und wir fahren die Autos rein und verzurren sie mit Hilfe 2 netter
Hafenarbeiter mehr als gewissenhaft. Nach knapp 3 Stunden ist der
Container
verschlossen und verplombt – das war es, so einfach ging es;
ein komisches Gefühl. Wir ziehen abends um in ein günstigeres Hostel – schon ein Unterschied zum ibis, aber es ist ja nur für eine Nacht. Komisch ist auch, dass man auf einmal ohne Auto, sondern mit Reisetasche und Rucksack unterwegs ist. Nach 2 Jahren hat man sich doch an sein kleines Reich und sein geordnetes Chaos gewöhnt und auf einmal wird man so jäh aus seinem Trott gerissen; nicht schön und eine elende Schlepperei dazu. Am
nächsten Morgen geht es dann (beladen mit unserem
Gepäck -
ja, es nervt bereits jetzt schon ...) wieder zum Hafen, denn wir fahren
von hier direkt
mit dem Buquebus nach Buenos Aires (Tipp: niemals die Tickets in
Uruguay kaufen,
da mehr als doppelt so teuer; entweder in Argentinien oder am besten
online).
Unser Container steht nicht mehr an seinem Platz und so gehen wir an
Bord der
Buquebus-Direktfähre, die uns mit satten und unfassbaren
80km/h
übers Wasser zurück nach Argentinien
trägt … Gefahrene Kilometer in Uruguay: 342 km (Gesamtleistung: 83.733 km) - ROUTE top
Resümee
ZU LAND und LEUTEN: was soll ich hier schreiben? Es fällt wirklich schwer, denn wir waren ja nur 6 Tage in Uruguay. Die Menschen, denen wir in dieser kurzen Zeit begegnet sind, waren alles sehr offen, redselig, entspannt und freundlich. Das Stückchen Land, welches wir von Uruguay gesehen haben, hat uns extrem an Norddeutschland erinnert: flach, Viehzucht und Landwirtschaft. ZUR NATUR: auch hier können wir eigentlich nichts sagen. Wir haben 2,5 Tage an einem wunderschönen Platz am Meer in einem kleinen Eukalyptus-Wald verbracht und den Rest der Zeit in Montevideo – eine nähere Beschreibung der Natur in Uruguay ist daher leidet nahezu unmöglich … ZU UNS: wieder eine Verschiffung; obwohl sich unser Agent wirklich um alles bestens gekümmert hat, steht man trotzdem ein wenig unter Strom und ist ständig in Bereitschaft, ob es denn jetzt losgeht. Wir haben versucht, das Beste aus unserer Zeit zu machen (was uns mit den beiden Tagen in Punta Espinillo sicher gelungen ist) und uns nicht nur auf die Verschiffung zu konzentrieren. ZUM SCHLUSS: die vorletzen Fakten und Daten: 342 gefahrene Kilometer; nicht getankt; Preis pro Liter Diesel: ca. 1,10 €; 6 Reisetage (somit 57 km pro Tag im Schnitt gefahren); Reiseliteratur: Lonely Planet Argentinien inkl. Uruguay; Kartenmaterial: Reise Know How Karte Argentinien; Autohaftpflichtversicherung: Seguro Rivadivia; sehr wenig und ruhiger Verkehr; flaches Land mit guten Straßen; mal wieder Peajen; teure Freundschaftsbrücke; Verschiffung zurück nach Deutschland; lecker Parillain der Markthalle; Montevideo in Sonne und in Regen … Die
am meisten gebrauchten
Gegenstände: Geduld … Mehr Bilder bei flickr
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